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Hofer Kinder in Not
https://www.frankenpost.de/inhalt.jugendhilfe-hofer-kinder-in-not.0b3ea4b0-666c-4b0e-ad6d-e03feeace881.html

70 Hofer Kinder leben derzeit im Heim, 38 haben Tag und Nacht einen Vollzeitpfleger zu Hause, 112 tagsüber einen Familienhelfer. Kosten für die Allgemeinheit: in Extremfällen über 15.000 Euro pro Monat pro Kind. Und die Kurve geht steil nach oben.

„Heimunterbringungen 2024: 5,885 Millionen Euro. Die unterzubringenden Minderjährigen werden immer jünger, es sind auffällig zahlreiche Geschwisterkinder dabei. Immer häufiger Heimaufnahmen wegen der Drogensucht (Crystal) der Eltern. Mit einer steigenden Anzahl von Heimfällen muss gerechnet werden. Aktuelle Fallzahl: 70.“ So liest sich der Eintrag des Jugendamts für die Haushaltsberatungen, die in dieser Woche angelaufen sind.

In der sehr langen Liste an Posten, bei denen es um die Unterstützung der jungen und der jüngsten Hofer geht, ist das eine der großen Ausgaben. Und zwar jedes Jahr aufs Neue. Und der Reigen der Eskalationsstufen nimmt sowohl an Quantität als auch an Qualität immer mehr zu: Immer mehr Hofer Kinder und Jugendliche brauchen professionelle Hilfe.

15 Millionen Euro: So viel planen die zuständigen Stellen für dieses Jahr ein – nur für die vielfältigen Hilfs- und Unterstützungsaktionen für Kinder und Jugendliche. Da ist der Weltkindertag (5000 Euro) genauso dabei wie die immer häufiger auftretende Inobhutnahme von Kleinstkindern, die möglichst sofort aus ihren Familien geholt werden müssen, weil das Kindswohl gefährdet erscheint (370.000 Euro). Mehr als 6000 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahre lebten im Dezember 2020 in Hof – jedes Fünfte von ihnen unter der Armutsgrenze. Die Hilfsangebote sind äußerst breit gefächert. Und es braucht immer mehr davon, sagen die Beteiligten.
Kinder mit psychischen Problemen

Beispiel Familienhelfer: 1,3 Millionen Euro wird die Stadt vermutlich in diesem Jahr ausgeben, um Fachpersonal in Hofer Haushalte zu schicken und ihnen zu helfen, ein einigermaßen geregeltes Familienleben aufzubauen. „Die individuellen Notlagen vieler Familien und Alleinerziehender mehren sich“, schreibt das Jugendamt dazu. 112 Familien nehmen diese Hilfe gerade in Anspruch, übers vergangene Jahr hinweg waren es 92.

Beispiel psychische Probleme: Immer mehr Kinder und Jugendliche haben, was im Amtsdeutsch „seelische Behinderung“ heißt – Depressionen, Suchtprobleme, Angstzustände oder Motivationslöcher. Aktuell werden 59 von ihnen professionell betreut (übers Vorjahr hinweg: 39). Kosten für die Stadt Hof: 880.000 Euro.

Posten wie die genannten gibt es einige, die meisten von ihnen einen zwei Entwicklungen: Erstens gibt es immer mehr Fälle, sprich Betroffene. Und zweitens werden die Fälle immer intensiver. Sowohl, was die Anzahl der beteiligten Behörden, Träger und Ämter angeht, als auch, was die Kosten betrifft. Ein Platz in einem Mutter-Kind-Heim kostet durchaus mal 300 Euro am Tag, bei durchschnittlichen Aufenthaltsdauern von eineinhalb Jahren und mehr – und wer dergleichen in Anspruch nehmen muss, hat immer schon eine längere Sozial-Karriere hinter sich und oft noch eine weitere vor sich. Das Rathaus rechnet damit, dass in diesem Jahr zehn bis zwölf Eltern-Kind-Paare diese Leistung in Anspruch nehmen müssen, Kostenpunkt 470.000 Euro.

Die Ansatzpunkte der Jugendhilfe sind so zahlreich und so passgenau wie die Notlagen selbst: Zwischen einfacher Beratungsleistung und stationärer Unterbringung liegen verschiedenste Arten der Unterstützung. Und schon einige davor.
Kein Geld für den Kindergarten

Eine ebenfalls bekannte, feste Größe im Hofer Haushalt: Ein großer Teil der Eltern kann sich den Eigenanteil für den Kindergarten ihrer Kinder nicht leisten. Die Kosten der Kita-Betreuung sollten sich grundsätzlich Stadt, Freistaat und Eltern teilen, doch schaffen es viele Familien nicht, ihren Anteil aufzubringen: 537.000 Euro plant die Stadt heuer für zu übernehmende Eigenanteile ein (zusätzlich zu ihrem regulären Beitrag zur Hofer Kita-Landschaft in Höhe von knapp 17 Millionen Euro; 9,8 Millionen bekommt die Stadt vom Freistaat zurück).

Dazu kommt noch: Da Empfänger von Wohngeld und Co. auch das Mittagessen ihrer Kinder im Hort weder bezahlen können noch müssen, bezahlt die Stadt. Kostenpunkt: 35.000 Euro jährlich.

Der Monatsbeitrag für den Sportverein? Die Nachhilfestunde in Mathe? Die neue Trainingshose für die Turnhalle? Ist für viele Familien schlichtweg nicht drin. Dafür gibt es seit vielen Jahren das Programm „Bildung und Teilhabe“ der Jobcenter, das bislang aufgrund seiner bürokratischen Komplexität oft weniger oft genutzt wird als es benötigt werden würde. Das ändert sich nun aber im Zuge von Wohn- und Bürgergeldreformen, kündigt das Hofer Jugendamt an: „Es werden massiv steigende Fallzahlen erwartet“, lautet die Einschätzung für die Haushaltsberatungen. Erbetene Summe aus dem Stadtsäckel: 500.000 Euro für dieses Jahr.

Genau so viel, 521 000 Euro, zahlt die Stadt für die Jugendsozialarbeit an den Hofer Schulen dazu. Mittlerweile haben alle weiterführenden Hofer Schulen geschultes Fachpersonal, an das sich die Kinder und Jugendlichen bei familiären, häuslichen oder psychischen Problemen wenden können – und die Kräfte werden immer mehr in Anspruch genommen. Die Krux aus Hofer Sicht ist die gleiche wie bei vielen anderen derartigen Programmen: Zwar gibt es Mittel dafür vom Freistaat, diese decken die tatsächlichen Kosten aber bei Weitem nicht, sodass viel am Stadtsäckel hängen bleibt.

Hier einige der angebotenen Hilfsansätze nach Eskalationsstufen und mit Fallzahlen beziehungsweise monetärer Hinterlegung:

Familienberatung: 3000 Euro

Besondere Förderung in der Kita: 28.000 Euro

Erziehungsbeistand: 230.000 Euro

Heilpädagogische Tagesstätte, aktuell 15 Fälle: 400.000 Euro

Familienpflege für 29 Kinder: 500.000 Euro

Vollzeitpflege für aktuell 38 Kinder: 630.000 Euro

Ambulante Betreuung für junge Volljährige: 100.000 Euro

Inobhutnahmen jüngere Kinder in Heime, mit Rufbereitschaft: 370.000 Euro

Letzte Station für Kinder und Jugendliche, die nicht einmal mehr ein Heim annimmt, ist die „Intensive sozialpädagogische Einzelfallhilfe“. Die Fallzahlen sind stark schwankend, haben aber stark zugenommen. Pro Fall fallen sehr hohe Kosten mit mindestens 15 000 Euro monatlich an. Aktuell gibt es fünf derartige Fälle in Hof; das Jugendamt rechnet für dieses Jahr mit Kosten in Höhe von 1,8 Millionen Euro.
Kinderpass und Ferienfreizeiten

Doch ist Jugendhilfe nicht immer nur negativ behaftet: Damit es möglichst wenig dazu kommt, steht viel reguläre Betreuung und Prävention auf dem Programm. Für die Schülerbetreuung durch den Stadtjugendring beispielsweise plant die Stadt 330.000 Euro ein, für den Weltkindertag 5000 Euro, für Jugendprojekte im Bahnhofsviertel 3000 Euro. Kinderfreizeiten, Stadtranderholung oder Ferienfahrten werden mit 54.300 Euro finanziert, der Kinderpass mit 27.500 Euro. Die EJSA soll wieder 17.000 Euro Zuschuss erhalten, das MGH 10.000 Euro.

Sämtliche dieser Zahlen stehen hier vorbehaltlich der laufenden Haushaltsberatungen: Alle von ihnen können noch gekürzt werden – haben aber zumindest schon die erste Sparrunde unangetastet überstanden. Und letztlich basiert alles auf den Schätzungen der Fachleute auf Grundlage der Erfahrungswerte aus den vergangenen Jahren. Die Realität kann aber natürlich auch noch düsterer aussehen.